Bekannte Absolventen des Gymnasiums

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Prominente Absolventen des Benediktinergymnasiums in Meran

Otto Bauer (*1881, Wien; +1938, Paris) war österreichischer Politiker, führender Theoretiker der Sozialdemokratie seines Heimatlandes und Begründer des Austromarxismus. Er absolvierte die Volksschule in Wien und das Gymnasium in Wien, Meran und Reichenberg. Bauer studierte an der Universität Wien Rechtswissenschaften und promovierte 1906. Er war von 1918 bis 1934 stellvertretender Parteivorsitzender der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) und 1918 bis 1919 Außenminister der Republik Deutschösterreich.

Karl Erckert (*1894, Meran; †1955, Bozen) war ein Südtiroler Politiker. Bei den ersten Regionalratswahlen am 28. November 1948 wurde Erckert für die SVP in den Regionalrat Trentino-Südtirol und damit gleichzeitig in den Südtiroler Landtag gewählt. Im Landtag wurde er am 20. Dezember 1948 zum ersten Landeshauptmann der Provinz Südtirol gewählt, Nach den Regionalratswahlen von 1952 wurde er in diesem Amt bestätigt. Erckert verstarb unerwartet am 15. Dezember 1955 in Bozen während einer Sitzung der Südtiroler Landesregierung.

Michael Gamper (*1885, Prissian, Tisens; † 1956, Bozen) war ein Priester und Publizist. Besonders von Bedeutung ist sein Einsatz für die deutschsprachige Volksgruppe in Südtirol sowie sein Kampf gegen Faschismus und Nationalsozialismus. Nach Kriegsende übernahm er die Leitung der Tageszeitung Dolomiten und baute die aus dem Tyrolia-Verlag hervorgegangenen Athesia wieder auf. Bis 1956 blieb er deren Präsident.

Johannes Evangelist Haller (*1825, St. Martin in Passeier; † 1900) war Kardinal und Erzbischof von Salzburg. Er erwarb sich Verdienste um die Neubearbeitung des österreichischen Katechismus und die Errichtung einer katholischen Universität in Salzburg.

Hartmut Coloman Hartung von Hartungen (* 1899, Riva am Gardasee; † 1980, Johannesburg, Südafrika) war ein österreichischer Schauspieler, Regisseur und Germanist.

Josef Lechthaler (*1891, Rattenberg; †1948, Wien) war österreichischer Musikpädagoge, Komponist (vor allem von Kirchenmusik) und Musikpublizist. Indem er das Fach Schulmusik an der (pädagogischen) Hochschule einführte, trug er wesentlich zur Entwicklung der Musikerziehung in Österreich bei.

Oswald Menghin (*1888, Meran; †1973, Buenos Aires, Argentinien) war ein österreichischer Prähistoriker, Universitätsprofessor und Unterrichtsminister im nationalsozialistischen Kabinett von Arthur Seyß-Inquart. Nach dem Krieg kam er als Mitglied der Seyß-Inquart-Regierung auf die 1. Kriegsverbrecherliste. 1948 gelang ihm die Flucht nach Argentinien, wo er Universitätsprofessor in Buenos Aires und ab 1957 auch an der Universidad Nacional de La Plata wurde.

Karl Moeser (*1837, Staab, Böhmen; †1888, Meran) war ein österreichischer Architekt. Moeser plante um die 100 Gebäude und größere Umbauten in Meran, so z.B. die Villa Fanny. Seine Gebäude prägen das Gesicht der Stadt Meran bis heute und stehen teilweise unter Denkmal- oder Ensembleschutz.

Johann Santner (1788-1837) war Theologe und wurde später Ordensprovenzial der Minoriten und Pfarrer der Alservorstadt, Wien.

Cölestin Stampfer (*1823, Burgeis; †1895, Meran) war ein Historiker und Schriftsteller.Josef Stampfer, Sohn eines Kleinbauern und 1849 im Benediktinerkloster Burgeis zum Priester geweiht, war ab 1852 Lehrer am Benediktinergymnasium in Meran.. Nach seiner Weihe wählte er als Ordensnamen „Cölestin“. Neben seiner Lehrtätigkeit verfasste er zahlreiche Bücher und Zeitschriftenartikel zur Geschichte Merans und des Vinschgaus.

Joseph Streiter (*1804, Bozen; †1873, Bozen) war Bürgermeister von Bozen und Landtagsabgeordneter des Tiroler Landtags. Im Kulturkampf galt er als Exponent der fortschrittlichen Liberalen.

Friedrich Teßmann (*1894, Eppan; †1958, Bozen) war ein Südtiroler Jurist, Heimatforscher, Politiker und Büchersammler. Seine umfangreiche Tirolensien-Sammlung, die aus 12.000 Büchern und 1000 Grafiken bestand, vermachte er 1957 der Österreichischen Akademie der Wissenschaften mit der Auflage, die Sammlung in Bozen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und laufend zu aktualisieren. Sie bildet den Grundstock der 1982 gegründeten Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“ mit Sitz in Bozen.

Karl Tinzl (*1888, Schlanders; †1964, Bozen) war ein Südtiroler Politiker und Anwalt. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kandidierte er 1921 erfolgreich unter dem Edelweiß auf der Liste des Deutschen Verbandes für die italienische Abgeordnetenkammer. Nach der Machtübernahme Benito Mussolinis versuchte sich Tinzl als Obmann des Deutschen Verbandes (1923–1926) mit den Faschisten zu verständigen. Karl Tinzl sprach sich 1939 gegen das Optionsabkommen aus, optierte selbst aber für Deutschland. Tinzl agierte bis 1945 im Sinne des NS-Regimes. Am 8. Mai 1945 war er Gründungsmitglied der Südtiroler Volkspartei (SVP), 1953 wurde Karl Tinzl das dritte Mal mit einer enormen Anzahl an Vorzugsstimmen wieder ins römische Abgeordnetenhaus gewählt. 1954 wurde er zum 5. Obmann der SVP gewählt, seine Amtszeit endete 1956.[4] Bei den Parlamentswahlen 1958 kandidierte Tinzl erfolgreich für den Senat der Republik.

Ignaz Vinzenz Zingerle (*1825, Meran; †1892, Innsbruck) war Literaturwissenschaftler, Germanist, Volkskundler und Schriftsteller. Er war der Neffe des katholischen Theologen und Orientalisten Pius Zingerle. 1859 erhielt Zingerle die Professur für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Innsbruck. Er veröffentlichte Gedichte und publizierte literaturhistorische und historische Schriften. Zusammen mit seinem Bruder Josef Zingerle sammelte er Tiroler Märchen und Sagen. Sein literarischer Nachlass wird von der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck verwaltet.

Luis Zuegg (*1876, Lana; †1955, Bordighera) war ein Unternehmer und Seilbahnpionier. Er war an der Errichtung des ersten Elektrizitätswerkes in der Gaul in Lana und der ersten Straßenbahn Südtirols von Lana nach Meran beteiligt. Bei der Errichtung der folgenden Bahnen hat u.a. auch Dipl.-Ing. Luis Zuegg kräftig mitgearbeitet und mitgewirkt:Seilbahn Lana–Vigiljoch, Lokalbahn Lana-Burgstall–Oberlana. Bereits während des Ersten Weltkrieges erbaute er an der Südfront zahlreiche Seilbahnen, welche für den Nachschub der Soldaten dienten. Insgesamt meldete Zuegg von seinen bahnbrechenden Erfindungen im Seilbahnbau sieben Patente in Österreich, Italien und in der Schweiz an. Luis Zuegg errichtete aber auch eine Holzstoffpappenfabrik in Lana und betrieb die Holztrift auf der Falschauer. 1917 musste Zuegg die Holzverarbeitung kriegsbedingt einstellen und begann mit seinem Bruder Ernst das Obst der Familie zu Marmelade zu verarbeiten. Er legte damit den Grundstock für die heute noch im Besitz der Familie Zuegg stehende Zuegg AG.

Prominente Absolventen des Humanistischen Gymnasiums „Beda Weber“, Meran

Leo Andergassen (*1964, Meran) ist ein Kunsthistoriker und Denkmalpfleger. 2014 übernahm er die Direktion des bis dahin von Siegfried de Rachewiltz geleiteten Südtiroler Landesmuseums für Kultur- und Landesgeschichte auf Schloss Tirol.

Sven Knoll (*1980, Bozen) ist ein Südtiroler Politiker. Bei den Landtagswahlen 2008 wurde er zum ersten Mal in den Südtiroler Landtag gewählt; seitdem fungiert er als Fraktionssprecher der Süd-Tiroler Freiheit. Bei den Landtagswahlen 2013 konnte er erneut ein Mandat erringen.

Cristina Kury (*1949, Tscherms) wurde 1990 erstmals in den Gemeinderat ihres Wohnorts Meran gewählt, wo sie sich auch im kulturellen Bereich engagiert. Kury war von 1993 bis 2008 Abgeordnete der Südtiroler Grünen im Landtag. Seit 2010 ist sie grüne Gemeinderätin in Meran.

Selma Mahlknecht (*1979, Meran) ist Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Dramaturgin. Sie arbeitet in der Erwachsenenfortbildung und im Jugendtheaterbereich.

Josef Noggler (*1957, Mals) wurde 1991 für die Südtiroler Volkspartei (SVP) zum Bürgermeister von Mals gewählt, 2001 zum Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. 2008 zog Noggler in den Landtag ein. Bei den Landtagswahlen 2013 konnte er sein Mandat verteidigen.

Rudolf Stingel (*1956, Meran) ist ein konzeptueller Maler. Stingel ging als Autodidakt über Wien 1980 nach Mailand, wo er ernsthaft künstlerisch zu arbeiten begann und eine erste Ausstellung hatte. 1987 ging er nach New York.

Veronika Stirner Brantsch (*1959, Meran) ist Politikerin und Landtagsabgeordnete der SVP

Julia Unterberger (*1962, Meran) ist Rechtsanwältin und Politikerin.

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