Am Mittwoch, den 23. April 2025, besichtigte unsere Klasse 2B die Redaktionsräume der Tageszeitungen Dolomiten und Alto Adige in Meran. Der Ausflug diente dazu, dass wir uns näher mit Medien und dem Journalismus beschäftigen konnten. Während unseres Besuchs konnten wir der Journalistin laufend Fragen zu ihrer Arbeit und ihrem Alltag stellen und bekamen interessante Rückmeldungen.
Luise Malfertheiner empfing uns und berichtete von ihrem Alltag als Journalistin der Bezirksredaktion Meran/Burggrafenamt der Dolomiten. Sie startet ihren Tag, indem sie ihre Mails und Chats prüft, andere Online-Medien betrachtet und in den sozialen Netzwerken zu aktuellen Ereignissen recherchiert. Nachdem sie sich mit verschiedenen Themen beschäftigt hat, recherchiert sie weiter, telefoniert mit beteiligten Personen und Behörden oder führt Interviews durch, um am Ende gesicherte Informationen zu erhalten. Bildmaterial erhält sie über Stock-Anbieter, Grafiker, die für ihr Unternehmen arbeiten, von Betroffenen oder sie macht diese selbst. Mit ihren Kollegen vom Alto Adige tauscht sie sich gelegentlich aus. In Meran arbeiten zwei Journalistinnen für die Bezirksseite der Dolomiten, weitere Zweigstellen gibt es verteilt im Land. Frau Malfertheiner mag ihren Beruf sehr, weil sie schon früher immer gerne und viel Nachrichten gelesen und geschaut hat. Wir erfuhren zudem, dass eigentlich mehr Frauen als Männer in der gesamten Dolomiten-Redaktion arbeiten, doch in der Sportabteilung nur Männer anzutreffen sind.
Das italienische Gegenstück zur Dolomiten ist die Alto Adige. Simone Facchini erzählte ebenso von seinem Alltag, der dem von Luise Malfertheiner ähnelt. Er berichtete, dass er eigentlich eher zurückhaltend und schüchtern sei, dies aber überwinden musste, um Journalist zu werden, weil dies auch ein sehr sozialer Beruf ist, da man tagtäglich in dauerhaftem Kontakt mit verschiedenen Personen steht.
Wir schossen noch ein paar Gruppenfotos und nach 1,5 Stunden verließen wir die Redaktionsräume mit vielen interessanten neuen Eindrücken. Die Klasse bedankt sich bei den Journalisten, dass sie sich die Zeit genommen haben, um mit uns über ihren Alltag zu sprechen und unsere Fragen zu beantworten.
Einige Schülerinnen und Schüler der Klasse haben noch ihre Eindrücke mitgeteilt: „Ich fand die Besichtigung sehr interessant und ich habe sehr viel dazugelernt. Ich hätte mir vorher nicht gedacht, dass Journalismus so ein stressiger Beruf ist.“, sagte eine Schülerin. Eine andere Schülerin erzählte zum Ausflug folgendes: „Ich hätte mir erwartet, dass Journalisten kaum Chat-GPT verwenden für ihre Artikel und dass sich Journalisten nicht untereinander austauschen.“ Ein Schüler erzählte: „Ich hatte andere Erwartungen an den Besuch, ich fand es aber sehr interessant, den Journalisten zuzuhören. Am besten hat mir gefallen, dass uns gezeigt wurde, wie sie direkt am Computer arbeiten.“
Personale scolastico