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Lebensgeschichte eines Stifts

Hallo, mein Name ist Bic und ich bin erstaunlicherweise nach zwei harten Monaten noch am Leben. Bevor ich meine Lebensgeschichte erzähle, müsst ihr wissen, dass ich ein Kugelschreiber bin. Geboren wurde ich, wie jeder andere, in dem Krankenhaus „Stifte Fabrik“. Dort lebte ich nur für eine kurze Weile, da ich schon bald umzog. Kurz nach meiner Entstehung war ich schon mit meiner lieblichen Frau Deckel verheiratet, von der ich mich nie trennte. Wir wurden von jemandem in ein neues Land namens Athesia gebracht, von dort gingen wir aber auch bald fort, um gemeinsam mit einigen anderen Stiften in der Wohnanlage Griffelschachtel zu leben. Alles war gut, ich hatte eine gute Arbeit als Autor und schrieb großartige Geschichten, während meine Frau zuhause blieb. Doch irgendwann musste ich in den Krieg ziehen: Oft lag ich am Boden, oft wurde ich durch die Luft geschleudert und trotzdem kämpfte ich tapfer weiter. Für lange Zeit lag ich unter einem Holzkasten verborgen, bis mich jemand aus der Dunkelheit errettete. So kehrte ich nach vielen Wochen nachhause zurück, froh darüber, meine Frau endlich wiederzusehen. Doch meine Geliebte war nirgends zu finden. Man sagte mir, sie sei von unseren Gegnern entführt worden und seitdem ist sie nicht mehr zurückgekehrt. Nun muss ich in Einsamkeit leben und spüre, wie ich von Tag zu Tag immer mehr austrockne. Ich bin zwar immer noch Autor, doch nun lässt meine Tinte nach und mein Leben neigt sich dem Ende zu.

Erzählung von Mathilda Schuster

Mit dem Operation Daywork Aktionstag der Bevölkerung in Cerro de Pasco helfen!

Auf ergreifende Weise haben wir am 19.03.25 von unseren Gästen, 2 Mitglieder des Menschenrechtspreisträgers 2024-2025 RED INTERQUORUM PASCO, erfahren, wie schwierig das Leben in Cerro De Pasco in Peru ist: Die Menschen leben dort unter extremen Bedingungen, die durch Umweltverschmutzung und soziale Ungerechtigkeit geprägt sind. Die Bergbauindustrie hat nicht nur ihre Lebensgrundlagen gefährdet, sondern auch zu gesundheitlichen Problemen und einer hohen Armut geführt.

Mit unserer Beteiligung am Aktionstag Operation Daywork können wir Red Interquorum Pasco beim Kampf gegen diese Ungerechtigkeiten und  bei den Initiativen zur Verringerung der Umweltverschmutzung unterstützen!

Känguru der Mathematik

Am Donnerstag, den 20.03.2025 fand der Wettbewerb „Känguru der Mathematik“ statt. 

Anbei die schulinternen Top-Platzierungen.

Die Fachgruppe Mathematik bedankt sich für die rege Teilnahme.

Gratulation an die Bestplatzierten!

Die landesweiten Ergebnisse folgen zu einem späteren Zeitpunkt.

Biennium, Kategorie Junior

Int. Platz

Punkte

Klasse

Name

1

80,5

2B

Ivan Garbin

2

80

1A SP

Jana Gufler

3

69

1AWS

Samuel Ratschiller

3

69

2A

Gabriel Egger

Triennium, Kategorie Student

Int. Platz

Punkte

Klasse

Name

1

78,5

4A WI

Julian Margesin

2

71

4A WI

Melanie Renzullo

3

67

3A WI

Mirche Todorov

Südtiroler in der Waffen-SS: Autorenlesung mit Thomas Casagrande an der WFO „Franz Kafka“ Meran

Der deutsche Politologe und Buchautor Thomas Casagrande kam am 11.03.2025 an die WFO „Franz Kafka“ Meran, um aus seinem neuen Buch „Schatten. Unsere Väter in der Waffen-SS“ (erschienen im Jahr 2024) zu lesen. Anwesend waren alle 5. Klassen unserer Schule sowie deren Lehrpersonen und der Historiker Leopold Steurer.

Casagrande selbst ist Sohn eines SS-Offiziers, nämlich Otto Casagrande, der sich 1939 als Ortsgruppenführer des VKS (Völkischer Kampfring Südtirols) in Neumarkt freiwillig für die Waffen-SS meldete und dort Karriere machte. Er erlebte sicherlich auch einige Verbrechen mit, so ist sein Sohn Thomas Casagrande überzeugt, über welche er aber nie direkt sprach. Nach dem Krieg arbeitete Otto Casagrande für den deutschen Geheimdienst und für die Oberfinanzdirektion in Frankfurt, er hatte zwei Söhne, Roland und Thomas. Die Beziehung zu seinem Vater war für Thomas Casagrande immer schwierig, als Kind wurde er oft von ihm geschlagen.

Für sein Buch hat Thomas Casagrande acht Kurzbiographien von SS-Männern erstellt, indem er ihre acht Kinder und fünf ihrer Enkelkinder interviewt hat. Gemeinsam ist diesen Biographien, dass jeder etwas wusste und den Nachkommen berichtet hat, dies war aber immer nur ein ganz kleiner Teil der Ereignisse und auch nur die oft geschönte Perspektive der Täter.

Casagrande selbst hat erst 1994 mit dem Hinterfragen der Vergangenheit seines Vaters angefangen, vier Jahre nach dessen Tod. Daraufhin hat er mit Hochdruck recherchiert und vieles entdeckt, was er nie zuvor gehört hatte. Er beschäftigte sich intensiver mit der Materie und schrieb dazu mehrere Bücher. Auf die Idee für sein neuestes Buch kam er durch Buchvorstellungen an Schulen, da er oft gefragt wurde, wie es ist, ein Sohn eines SS-Mannes zu sein. Daher hat er nach anderen Betroffenen gesucht, um sie zur Vergangenheit ihres Vaters zu befragen.

Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich bei der Lesung interessiert und aufmerksam. Casagrande unterbrach geschickt die Leseteile mit persönlichen Erzählungen. Es wurden auch Fragen gestellt, u.a. wann der Punkt in seinem Leben kam, an dem er seinen Vater begann zu hinterfragen und zu kritisieren, wie es Frauen im NS-System ging, ob es auch sadistische Gründe für das Verhalten mancher SS-Angehöriger gab, ob einige auch unfreiwillig in die SS kamen und ob die Option etwas mit der Geschichte von Südtirolern in der SS zu tun hätte.

Die Schulgemeinschaft bedankt sich bei Thomas Casagrande für diese interessanten und persönlichen Einblicke in die Vergangenheit seiner Familie und in die anderer Südtirolerinnen und Südtirolern.

WFO STAMMTISCH Politik und mehr …

Merz und sein Kanzlerprogramm

In Deutschland hat das Volk gesprochen und Merz hat versprochen!
Sollten Wahlversprechen bindend sein oder welcher Grad der Beliebigkeit ist tragbar?
Welche Auswirkungen hat die Schubumkehr des Kanzlerprogramm für die nächste Wahlrunde?

Wann?       Freitag, 21. März 2025, 4. Stunde

Wo?            „Stammtisch“ in der Mediathek